Die Kurzsichtigkeit ist eine weitverbreitete Fehlsichtigkeit, welche in der Regel bereits im Kindesalter beginnt. Weit entfernte Objekte werden bei einer Myopie – sprich einer Kurzsichtigkeit – unscharf gesehen.

Eine Kurzsichtigkeit kann im Kindesalter schnell und stetig zunehmen. Eine hochgradige Kurzsichtigkeit wirkt sich in späteren Lebensphasen zudem nicht nur auf die Sehsituation aus, sie macht sich auch in der Augengesundheit bemerkbar. Das Risiko für zum Beispiel eine Netzhautablösung ist bei einer Myopie über -5.00 Dioptrien um ein Vielfaches höher als bei einer geringen Kurzsichtigkeit. Deshalb ist eine regelmässige Augenuntersuchung umso wichtiger.

Bei kurzsichtigen Eltern besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder ebenfalls kurzsichtig werden. Auch ein Mangel an Tageslicht kann eine Rolle spielen. Unser moderner Alltag, die vermehrte Nutzung von elektronischen Geräten und die allgemeinen Arbeiten in nahen Distanzen können zu einem verstärkten Wachstum der Augen führen, was die Wahrscheinlichkeit für eine Kurzsichtigkeit ebenfalls erhöht. Ist Ihr Kind täglich mindestens 90 Minuten bei Tageslicht im Freien, so reduziert sich das Risiko für die Entwicklung einer Myopie.

Die Vorsorge für fortschreitende Kurzsichtigkeit wird je nach Kind individuell angepasst. Mittlerweile gibt es unterschiedliche Methoden, welche auch kombiniert werden können. Gemeinsam mit Ihrem Kind, Ihnen und dem Augenarzt entscheiden wir, ob mit den entsprechenden Kontaktlinsen, Brillengläsern oder medizinischen Augentropfen gearbeitet wird.

Folgende Verhaltensweisen und Symptomen bei Ihren Kindern können auf Augenprobleme hinweisen:

  • Es wird in sehr nahen Distanzen gelesen oder ihr Kind klebt förmlich am Fernseher und Bildschirm.
  • Ihr Kind reibt sich häufig die Augen
  • Die Sicht ist verschwommen
  • Ihr Kind leidet vermehrt an Kopfschmerzen oder kann sich beim Lesen nicht lange konzentrieren
  • Lichtquellen oder Blendungen werden als sehr störend empfunden

Jetzt zur Myopie-Kontrolle anmelden